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Fragen und Antworten: Ginkgo Produkte


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Was ist Ginkgo?

Ein Ginkgobaum im Miyin Tempel in der Volksrepublik China
Ginkgobaum in China
Bildquelle: Wikimedia / Fotograf: Huangdan2060

Der Ginkgo oder auch Ginko geschrieben ist ein Baum welcher ursprünglich in China beheimatet war. Der Baum ist die einzige überlebende Art des Ginkgoales. Der Ginkgoales ist eine ausgestorbenen Gruppe von Samenpflanzen.

Der Ginkgo wächst heute weltweit. Im Osten Asiens wird der Ginkgo Baum für seine Samen angepflanzt. Die Samen sind essbar und werden auf Hochzeitstafeln traditionell gereicht. Darüber hinaus wird der Ginkgo Baum als heiliger Baum unter anderem in Tempelanlagen verehrt.

Seefahrer aus Holland brachten die Pflanze im 17. Jahrhundert aus Japan nach Europa. In Europa wird der Baum zur Zierde in städtischen Parks gepflanzt.

Der Baum gilt als anspruchslos und ist resistent gegen Schädlinge, Krankheiten, Insektenplagen, Pilze, Feuer, Luftverschmutzung und sogar radioaktive Strahlung. Genau deshalb gilt der Baum als Symbol für Hoffnung und Lebenskraft.

Der eigenwillige Geruch der Samen erinnert an den Geruch von Buttersäure. In Europa pflanzt man deshalb nur männliche Ginkgos.

In Japan und in China pflanzt man männliche und weibliche Ginkgo Bäume nebeneinander in Alleen und an Straßenrändern damit sie sich befruchten und vermehren.

Ginkgo Samen brauchen bis zu 2 Jahre um auszukeimen. Die Pflanze liebt es ein Leben lang an ein und demselben Platz zu stehen. Eine Verpflanzung schadet dem Baum. Ginkgo Bäume können bis zu 3000 Jahre alt werden.


Warum Ginkgo Schmuck?

Ein Ginkgo Schmuck Anhänger in Silber
Zum Produkt: Ginkgo Anhänger in Silber (5081A)

Der Grund dafür liegt in der chinesischen Philosophie und der ansprechenden Erscheinung der Blätter des Baumes. In Asien existiert sogar ein wahrer Ginkgo Kult welcher bereits mythische Ausmaße angenommen hat. Dieser Kult hält nun auch in Europa Einzug.

Man sagt, dass der Baum Lebenskraft schenkt und heilen kann. Deshalb gilt er als heilig, weil er lebensverlängernd wirkt und allen Widrigkeiten strotzt. Aus diesem Grund wird er von den Chinesen als auch von den Japanern seit Jahrhunderten verehrt.

Als Schmuckstück getragen steht das Blatt des Ginkgo Baumes als Symbol und individuelles Zeichen für Freundschaft, Fruchtbarkeit, Langlebigkeit, Stärke, Widerstandskraft, Anpassungsfähigkeit, Hoffnung, Vitalität, Liebe und Dualität.

In Japan steht der Baum sogar unter Naturschutz. Man reicht die Samen des Baumes beim Hochzeitsmahl als Symbol für Liebe, Glück und Fruchtbarkeit. Die Universität Tokyo hat als Logo das Blatt des Ginkgo Baumes für sich gewählt.

Man erzählt sich, dass in diesem mystischen Baum Geister leben. Aus diesem Grund wird er zugleich verehrt als auch gefürchtet. Viele Sagen ranken sich um ihn.

Ein Glücksbringer in der Form des zweiteiligen Blattes wird in der chinesischen Philosophie mit dem Symbol des Yin (Sanftheit) und Yang (Lebenskraft) in Verbindung gebracht. Yin und Yang, fördern das Zusammenspiel von Gefühl und Intellekt.

Der Talisman getragen stärkt den Glauben an eine gute Gesundheit und soll diese schützen. Wer ihn trägt zeigt die Tatsache an, dass man ein Überlebender ist.

Die ästhetische Schönheit gepaart mit seiner perfekten Überlebensstrategie fasziniert weltweit seit Jahrtausenden die Menschen. Nicht erst seit der Zeit der deutschen Klassik, sondern schon viel früher befassten sich bedeutende Persönlichkeiten mit diesem lebenden Fossil.


Warum Ginkgo und Weimar?

Der Ginkgobaum am Weimarer Fürstenhaus, bzw. der Musikhochschule in Weimar
Ginkgobaum in Weimar am Fürstenhaus
Bildquelle: Wikimedia / Fotograf: L. Kenzel

Der sogenannte “Goethe-Ginkgo” steht in Weimar in der Puschkinstrasse. Goethe selbst soll die Pflanzung in Weimar im Jahre 1815 beauftragt haben. Im botanischen Garten von Jena soll Goethe Ende des 18. Jahrhunderts eine weitere Baumpflanzung veranlasst haben.

In der Zeit in der Johann Wolfgang von Goethe lebte war der Ginkgo Baum naturwissenschaftlicher Forschungsgegenstand. Man unterhielt sich in der Gesellschaft über dieses Thema. Goethe sprach im philosophischen Sinne von dem zweiteiligen Blatt als Symbol des Doppelsinnigen.

Bestimmte Bäume, wie auch bestimmte Menschen, haben einen Lebensweg, der sich von der großen Masse ihresgleichen unterscheidet. Sie heben sich von den anderen ab und bieten Stoff für Erzählungen, während andere in der Anonymität leben und immer leben werden.

Im Pflanzenreich nimmt der Ginkgo diese Stellung ein.


Warum Baum der Liebenden?

Ein Ginkgoblatt Biloba von der Pflanze
Ginkgoblätter am Baum
Bildquelle: Wikimedia / Fotograf: Drow male

Der Ginkgo Baum existiert bereits seit 300 Millionen Jahren auf unserer Erde. Da er auf unterschiedlichen Kontinenten zu Hause ist haben ihm verschiedene Kulturen verschiedene Namen gegeben.

Zu seinen Bezeichnungen zählen unter anderem Entenfußbaum, Großvater-Enkel-Baum, 1000 Taler Baum und seitdem Goethe Marianne von Willemer ein Gedicht geschrieben hat auch “Baum der Liebenden”.

Das eigenhändig geschriebene Gedicht “Gingo biloba” und ein Blatt des Ginkgo-Baumes schickte der 66-jährige Johann Wolfgang von Goethe in einem Brief als Ausdruck seiner Liebe an Marianne von Willemer.

Es entstand ein literarischer Dialog zwischen den beiden. Im Buch “Suleika” sind Passagen dieser nachzulesen.


Wieso Ginkgo und Goethe?

Das Goethe-Denkmal in Heidelberg im Schlossgarten
Goethe-Denkmal im Heidelberger Schlossgarten
Bildquelle: Wikimedia / Fotograf: PK70

Goethe widmete ein Gedicht Marianne von Willemer, der Suleika des „West Östlichen Divan“. Im August 1814 begegnete Goethe Marianne das erste Mal in Wiesbaden. Im Jahr darauf ist Goethe erneut in Frankfurt und übersendet Marianne von dort ein Blatt des Ginkgo biloba mit einem Grußwort zur Gerbermühle, dem Landsitz der Willemers.

Einige Tage später treffen Goethe und Marianne in Heidelberg zusammen. Bei einem Spaziergang im Heidelberger Schloßgarten entdecken sie einen Ginkgo und es kommt zu einem Gespräch darüber. Inspiriert von der bemerkenswerten Form des Ginkgoblattes entsteht danach dieses Gedicht Goethes – ein poetisches Symbol seiner Liebe zu Marianne von Willemer.

Faszination „Ginkgo“: Der Ginkgobaum ist der letzte Vertreter einer 280 Millionen Jahre alten Pflanzensippe, er selbst existiert vielleicht seit 60 Millionen Jahren als „lebendes Fossil“. In Hiroshima überlebte er die Atombombe und in unseren Städten trotzt er der Luftverschmutzung.


Wie geht das Goethe-Gedicht?

Portrait von Johann Wolfgang von Goethe
Johann Wolfgang von Goethe
Bildquelle: Wikimedia / Fotograf: G. Meiners

Ginkgo Biloba

Dieses Baumes Blatt, der von Osten
meinem Garten anvertraut,
gibt geheimen Sinn zu kosten,
wie’s den Wissenden erbaut.

Ist es ein lebendig Wesen,
das sich in sich selbst getrennt;
sind es zwei, die sich erlesen,
daß man sie als eines kennt?

Solche Fragen zu erwiedern
fand ich wohl den rechten Sinn;
fühlst Du nicht an meinen Liedern,
daß ich eins und doppelt bin.

Johann Wolfgang von Goethe



Über den Autor

Karoline Hollnack - Potrait
Karoline Hollnack

Karoline Hollnack

  • Chefin
  • Kommanditist
  • Juristin (Assessor)
  • Kundenberatung
  • Webshop Betreuung

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